Wahlen in Russland 2024 Wladimir Putin aktueller Favorit, aber ohne Sieg-Garantie

Laut internationaler Wettanbieter liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der russische Präsident Wladimir Putin die Präsidentschaftswahl 2024 nicht gewinnt, bei etwa 1 zu 4.

Putin ist seit 1999 an der Macht über Russland und startete 2022 eine groß angelegte Invasion in der Ukraine, die Tausende von Russen das Leben kostete und sich außerdem stark auf die Wirtschaft auf der ganzen Welt auswirkte.

In den letzten Monaten wirkte Putin zunehmend isolierter. Seine Streitkräfte stecken in Bodenkriegen in der Ukraine und auf der Halbinsel Krim fest. Und dem Amtsinhaber fällt es immer schwerer, den Eindruck zu vermitteln, dass seine Invasion auch nur annähernd die „militärische Sonderoperation“ war, als die sie ursprünglich angedacht wurde.

Details zu den Russland Wahlen 2024

Tatsächlich konnten die Wagner-Söldner nur durch letzte, intensive Verhandlungen daran gehindert werden, sich gegen Putin zu wenden und im Frühjahr 2023 einen Angriff auf Moskau zu starten.

Da Russlands Wirtschaft aktuell vom Westen weitestgehend isoliert ist, kommen immer mehr Zweifel an Putins dauerhafter Verbleib im Kreml auf.

Seine Popularität wird nächstes Jahr auf die Probe gestellt, wenn die umstrittene Präsidentschaftswahl in Russland 2024 ansteht, und internationale Buchmacher sind nicht komplett davon überzeugt, dass selbst er diese Wahl gewinnen wird.

Wladimir Putin Quoten

Putin gewann die Präsidentschaftswahl in Russland 2018 mit 77,5 % der Stimmen – ein Wert, der außerhalb Russlands umstritten ist – und sicherte sich so eine 4. Amtszeit im Kreml.

Doch Politik-Wettseiten gehen momentan davon aus, dass ihm im Jahr 2024 eine holprigere Fahrt bevorstehen könnte. Die neuesten Russland-Wahl-Quoten deuten darauf hin, dass Putin eine 73-prozentige Chance hat, die russischen Präsidentschaftswahlen zu gewinnen, bei einer Sieg-Quote von 1.36.

Diese Wettquoten stiegen für ein paar Tage an, als der Wagner-Anführer Jewgeni Prigoschin seine Panzer in Richtung Moskau richtete, um sich dann wieder zu beruhigen, als Prigoschin stattdessen nach Weißrussland aufbrach.

Der Grund dafür, dass Putin bei der nächsten Wahl aktuell noch nicht mit einer Quote von 1.20 oder weniger gehandelt wird, ist immer noch der anhaltende der Krieg in der Ukraine.

Eine Vielzahl hochrangiger Beamter des russischen Militärs ist diesem Krieg bereits zum Opfer gefallen und Putins Sicherheitsring ist so klein wie nie zuvor.

Aktuell geht es bei der Bewertung des Putin Wahlsieg auch eher weniger darum, dass er die nächste Wahl verlieren könnte, sondern mehr darum, dass man damit rechnen muss, dass Putin möglicherweise gar nicht an der Wahl beteiligt sein werden könnte.

Bleibt Putin russischer Präsident?

Die Vorstellung, dass Putin den Krieg in der Ukraine nicht überdauern wird, ist nicht gerade neu.

Als der Ukraine-Krieg begann, spekulierten westliche Experten, dass Putin an einer aggressiven Form von Krebs leide, und die Gerüchte kursierten noch bis ins Jahr 2023 hinein.

Und als Prigoschin darüber nachdachte, Moskau mit Tausenden von Truppen und Panzern in seinem Arsenal ins Visier zu nehmen, schien es, als sei Putins Leben erneut akut in Gefahr. Doch geschickte Verhandlungen haben den ehemaligen Vertrauten des Präsidenten vorerst in Schach gehalten.

Sportwetten Fans, die auf diesem Markt spekulieren, sind natürlich auf gute Quoten aus, aber die Realität ist, dass Putin die Russland Wahlen 2024 sehr wahrscheinlich gewinnen wird, wenn er denn antritt.

Denn, in Zeiten des Krieges ist es sehr unwahrscheinlich, dass irgendjemand ernsthaft mit dem russischen Präsidenten Putin um den Spitzenposten konkurrieren kann und wird.

Daher stellt der aktuelle Wett-Markt für die Russland Wahlen 2024 ein etwas trauriges Bild dar. Es ist praktisch eine Wette darauf, ob Putin die nächsten sieben Monate überhaupt überleben wird.

Die russischen Präsidentschaftswahlen 2024 sind für den 17. März geplant, und Meinungsumfragen und Wahlprognosen in Russland zufolge liegt Putin deutlich vorne.

Selbst als eine Umfrage im Mai 2023 ergab, dass Putin nur 30 % Unterstützung hatte, hatte er mit nur 1,1 % immer noch die Nase vor seinem Hauptkonkurrenten Pawel Grudinin.

Ob der Kriegsverlauf Putins Machtposition verändert hat und verändern wird, bleibt abzuwarten. Im Moment sieht es so aus, als würden sich Russland und die Ukraine auf einen weiteren Winter mit geringen Fortschritten auf beiden Seiten vorbereiten.

Putin könnte also noch mehr Wehrpflichtige an die Front einberufen – ein Schritt, der sich in seiner Heimat vermutlich als keineswegs beliebt erweisen wird.