Martingale-Strategie: Das Wettsystem richtig anwenden und gewinnen

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Martingale-Strategie: Das Wettsystem richtig anwenden und gewinnen

Das Martingale-Wettsystem ist wohl eine der bekanntesten Strategien. Sie wird Spielern geschätzt und viel verwendet. Viele landbasierte und beste Online Casino Anbieter bieten verschiedene Casino Spiele an.

Das Spiele-System ist ein negativ-progressives Wettsystem, was bedeutet, dass man im Fall von Verlusten den Einsatz jedes Mal erhöht, ehe man wieder gewinnt. In dieser ausführlichen Anleitung erklären wir Ihnen, wie das beliebte Wettsystem funktioniert, worauf es zu achten gilt, welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt und wie es genau bei den einzelnen Casinospielen angewendet wird. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie man die Martingale-Strategie im Online Casino Deutschland richtig einsetzt.

Ratgeber: So funktioniert die Martingale-Strategie

Der Begriff des Martingale-Systems geht auf John Martindale, einen Londoner Casino-Besitzer aus dem 18. Jahrhundert zurück. Das ursprünglich nach ihm benannte Wettsystem änderte auf seinem weltweiten Siegeszug seinen Namen aber schließlich in das sehr ähnlich klingende Martingale. Bekannt geworden ist es vor allem durch den legendären Charles Wells. Diesem wird nachgesagt, unter Anwendung der Martingale-Strategie, 1891 in Monte-Carlo riesige Summen gewonnen zu haben.

Die Theorie hinter dem beliebten System ist recht simpel. Grundsätzlich kann das Martingale-Wettsystem ohne Probleme von jedem Spieler angewendet werden. Einzige Voraussetzung ist, dass es nur bei Wetten mit einer annähernden Chance von 50/50 funktioniert. Beim Roulette wären dies beispielsweise Außenwetten wie Rot/Schwarz, Gerade/Ungerade und Hoch/Niedrig. Die Idee hinter dem System ist, dass man seinen Einsatz nach jedem Verlustfall einer Wette verdoppelt. So lässt sich theoretisch beinahe jeder Verlust über lang oder kurz ausgleichen. Vorausgesetzt, man hat genügend Geld auf dem Konto und das Tischlimit wird nicht überschritten.

Zu Beginn müssen Sie wie bei jedem System einen Grundeinsatz wählen. Dieser ist ein fixer Prozentsatz des Ihnen zur Verfügung stehenden Budgets, welches Sie im schlimmsten Fall auch verlieren könnten. Angenommen man verfügt über ein Budget von 500 € wäre ein Grundeinsatz von 10 € denkbar. Diese 10 € wären dann der Einsatz für die erste Wette.

Gewinne Sie diese, behalten Sie den Einsatz bei und setzen auch auf die nächste Wette wieder 10 €. Verlieren Sie aber eine Wette, dann wäre der Einsatz in der nächsten Runde doppelt so hoch und läge bei 20 €. Bei einem erneuten Verlust würde der Einsatz für die nächste Runde nach diesem System auf 40 € anwachsen. Sobald man wieder eine Runde gewinnt, kehrt man zu seinem Grundeinsatz von 10 € zurück.

So könnte man mit der Martingale-Strategie beispielsweise 9 von 15 Runden verlieren und trotzdem noch ein Plus von 70 € schreiben. Das verdeutlicht, wie effektiv das aggressive negative Progression-System sein kann. Was jedoch nicht bedeutet, dass es ein Garant für Gewinne ist. Wo genau die Gefahren des Wettsystems liegen, erklären wir im nächsten Absatz.

Die Martingale-Strategie erfreut sich nicht zuletzt aufgrund seiner Einfachheit einer hohen Beliebtheit bei vielen Spielern. Es ist einfach zu verstehen und lässt einen eine gute Kontrolle über das eigene Budget bewahren. Zudem funktioniert es bei allen Tischspielen mit geraden Wetten. Sprich Wetten, die eine annähernde Gewinnchance von 50 % aufweisen.

In diesem Artikel gehen wir darauf ein, wie man die Martingale-Strategie für Roulette, Blackjack, Baccarat und zu guter Letzt auch die Martingale-Strategie für Craps funktioniert. Sollte Ihnen dieses System zu aggressiv sein, finden Sie am Ende des Artikels eine Anleitung zum Anti-Martingale-System, einer positiv-progressiven Strategie.

Die Martingale-Strategie für Blackjack

🂡 Beim klassischen Blackjack beläuft sich der Return to Player, kurz RTP, in der Regel auf 99,41 %. Es gibt jedoch auch Varianten, bei denen der Hausvorteil nochmals geringer ist. Auch kann der Einsatz von Boni dabei helfen, die eigenen Gewinnchancen deutlich zu steigern. Die Chance zum Gewinnen liegt bei Blackjack folglich bei beinahe 50 %, wodurch es sich ideal für die Martingale-Strategie eignet.

🂡 Will man die Martingale-Strategie beim Blackjack anwenden, sollte man einen Tisch mit einem möglichst geringen Mindesteinsatz und einem gleichzeitig hohen Tischlimit suchen. Im Anschluss legt man sein fixes Budget fest und wählt einen relativ kleinen Prozentsatz als Grundeinsatz. Dieser Grundeinsatz, nehmen wir an, bei Ihnen wären es 20 €, stellt den Einsatz für die erste Wette dar.

Gewinnen Sie diese, bleibt der Einsatz gleich und Sie setzen auch auf die folgende Wette Ihren Grundeinsatz von 20 €. Die Idee dahinter ist, mit möglichst vielen kleinen Gewinnen eine große Summe anzusparen und mögliche Gewinne aggressiv zu verfolgen und schnellstmöglich zu eliminieren.

🂡 Verlieren Sie im Martingale-System eine Wette mit einem Wetteinsatz von 20 €, müssen Sie den Einsatz für die nächste Wette auf 40 € verdoppeln. Wenn Sie Glück haben, können Sie so den Verlust aus der vorherigen Runde direkt wiedergutmachen und setzen im Anschluss wieder den Grundeinsatz von 20 €. Sollten Sie jedoch erneut verlieren, erhöht sich der Einsatz für die nächste Runde auf 80 €.

🂡 Im Martingale-System geht es darum, den Einsatz so lange zu verdoppeln, bis man seine Verluste wieder ausgleicht. Durch die Erhöhung auf 80 € beispielsweise können Sie so mit nur einem Gewinnfall die Verluste aus den drei vorhergehenden Runden auf einen Schlag ausgleichen. Im Falle eines Verlustes müsste man den Einsatz für die nächste Runde wiederum verdoppeln und 160 € einsetzen. In diesem Muster geht die Martingale-Strategie so lange weiter und steigt in Schritten auf 320 €, 640 € und 1.280 €, bis man schließlich eine Runde gewinnt.

🂡 Der Vorteil dabei ist, dass Sie nur eine einzelne Runde gewinnen müssen, um die Verluste alle vorangegangenen Runden auszugleichen, auch wenn dies zugegebenermaßen eine sehr nervenaufreibende Angelegenheit sein kann. Um das System von Martingale effektiv anwenden zu können, braucht man folglich neben starken Nerven einen Tisch mit hohen Einsatzlimits und eine Menge Geld auf dem Spielerkonto.

🂡 Die Möglichkeit beim Blackjack Karten zu verdoppeln oder zu teilen, trägt zu der hohen Attraktivität und dem hohen RTP des Spiels bei und machte es gleichzeitig ideal für negative, progressive Wettsysteme. Durch diese Regel kann man beispielsweise bei einem Einsatz von 1.280 € nicht nur die Verluste gut machen und einen Gewinn von 20 € einstreichen, sondern dank des zusätzlichen 50 % Bonus im Idealfall mit einem Blackjack in der siebten Runde einen Gewinn von 640 € erzielen.

🂡 Das Teilen und Verdoppeln von Karten kann schnell etwas kompliziert werden, deshalb hier nochmals erklärt. Denn wenn man dieses Prinzip erfolgreich anwendet, kann es, in Kombination mit der Martingale-Strategie, gute Gewinne abwerfen. Verliert man einen verdoppelten Einsatz, geht man in der nächsten Runde wie gewohnt vor und verdoppelt erneut (vervierfacht im Grunde also den Einsatz). Dasselbe gilt, sollte man beim Teilen beide Hände verlieren. Verliert man jedoch nur eine Hand und gewinnt die andere, gleicht man seinen Verlust aus und kann wieder mit demselben Einsatz (Achtung: nicht dem Grundeinsatz) weiterspielen).

Die Martingale-Strategie für Roulette

💶 Auch für alle Roulettespieler bietet die Martingale-Strategie eine hervorragende Gelegenheit, langsam aber sicher Gewinne anzuhäufen. Einzige Voraussetzung für die Roulette-Strategie ist hier, dass es nur auf Außenwetten mit einer annähernden 50/50 Gewinnchance angewendet werden kann. Gewettet werden kann in diesem Fall nur auf Rot/Schwarz, Gerade/Ungerade und Hoch/Tief. Die Null mindert die Gewinnchance natürlich und verschafft der Spielbank einen Hausvorteil.

💶 Deshalb empfehlen wir die Martingale-Strategie, wenn möglich auf ein europäisches Roulette anzuwenden. Denn gerade seriöse Casinos haben eine ganze Auswahl an verschiedenen Varianten. Das Amerikanische zum Beispiel hat zusätzlich zu der grünen Null noch eine Doppelnull, wodurch der Hausvorteil deutlich steigt und gleichzeitig der RTP sinkt. Die besten Gewinnchancen bietet dank der La Partage Sonderregel aber die französische Variante des beliebten Glücksspiels.

💶 Es empfiehlt sich für die Martingale-Strategie einen Roulettetisch mit einem möglichst hohen Limit auszuwählen, um im Falle einer Pechsträhne nicht durch das Tischlimit ausgebremst zu werden. Tatsache ist, dass sich die meisten Martingale-Spieler dazu entscheiden, immer dieselbe Wette zu platzieren. Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen, während des Roulette-Spiels, zwischen Wetten mit einer ähnlichen Gewinnwahrscheinlichkeit zu wechseln. So kann man auch ohne Probleme zwischen Rot/Schwarz und Gerade/Ungerade Wetten wechseln. Für Kombinationen aus Zahlen-, Eck- und Spaltenwetten ist das Martingale-System, auf lange Sicht, nicht zu empfehlen. Bei diesen Wettarten ist die Gewinnchance schlichtweg zu gering.

💶 Wollen Sie also ein Roulette-Spiel mit dem Martingale-System starten, müssen Sie nur eine Basiseinheit festlegen und einen ersten Einsatz auf eine Wette mit einer 1:1 Gewinnchance, beispielsweise auf Schwarz setzen. Wenn Sie gewinnen, setzen Sie in der nächsten Runde einfach dieselbe Einheit auf dieselbe Wette. Sollten Sie verlieren, verdoppeln Sie für die nächste Wette den Einsatz, um im Idealfall die Verluste sofort wieder wettzumachen. Im Anschluss können Sie mit dem Grundeinsatz fortfahren und hoffentlich vor der nächsten Pechsträhne mehrere kleine Gewinne erzielen.

💶 Stellen Sie dabei sicher, dass Sie immer denselben Grundeinsatz verwenden. Wenn Sie beispielsweise zu Beginn einen Grundeinsatz von 10 € wählen, dann bleiben Sie auch dabei. Ändern Sie die Basiseinheit erst, wenn die Runde beendet ist und eine neue startet.

Das Martingale-System für Craps

🎲 Beim beliebten Spiel Craps gibt es wie auch beim Roulette eine breite Auswahl an Wetten. Aber auch hier sind nicht alle Wettarten für das Martingale-System geeignet. Die besten Optionen für das System nach Martingale sind Pass/Don’t Pass, Come und Don’t Come. Bei diesen 4 Wetttypen liegt der Hausvorteil jeweils unter 2 %, wodurch sie sich ideal für das negativ progressive System eignen.

🎲 Auf alle Wetten mit einem hohen Hausvorteil, wie zum Beispiel Any 7 oder Hardways, sollten Sie verzichten. Hier lässt sich die Martingale-Strategie nicht effizient anwenden. Hin und wieder wird es zwar auch für Big 6, Big 8 und Feldwetten verwenden, jedoch sollte man bedenken, dass auch hier der Hausvorteil recht hoch ist. Es ist zudem immer schlau, Ausschau nach einem Casino Bonus zu halten, die den Hausvorteil senken und die Gewinnchance erhöhen.

🎲 Um das System auf eine Craps Partie anzuwenden beginne Sie einfach mit einem geringen Einsatz und einer Wette auf eine Option mit einem hohen RTP wie beispielsweise Pass oder Come. Spielen Sie denselben Einsatz jeder Runde so lange, bis Sie das erste Mal verlieren.

🎲 Sobald Sie die erste Runde verlieren, kommt das progressive System zum Einsatz und Sie müssen Ihre Wette für die nächste Runde verdoppeln. Verdoppeln Sie Ihren Einsatz weiterhin jede Runde, bis Sie wieder gewinnen. Kehren Sie anschließend zu Ihrer Basiswette zurück und versuchen Sie weiter Ihr Glück.

Das Martingale-System für Baccarat

🃏Baccarat ist ein weiteres Casino Spiel, welches sich dank des hohen RTP und des recht geringen Hausvorteils besonders gut für die Martingale-Strategie eignet. Die beliebteste Option ist dabei die „Banker-Wette“, da diese einen Hausvorteil von lediglich 1,04 %, sprich im Umkehrschluss einen RTP von 98,96 % hat.

🃏Auch die „Spieler Wette“ mit einem guten RTP von 98,76 % eignet sich gut für alle Spieler, die das Martingale-System einsetzen wollen. Von „Gleichstand Wetten“ sollte man jedoch Abstand nehmen. Diese sind für das negativ progressive Wettsystem nicht geeignet. Das System von Martingale ist nur auf Wetten mit einer annähernden Gewinnchance von 50 % ausgelegt.

🃏Um die Strategie auf das Baccarat Spiel anzuwenden, müssen Sie zunächst eine Basiseinheit festlegen. Dabei sollte es sich um einen kleinen Prozentsatz des gesamten Budgets, das Ihnen zur Verfügung steht, handeln. Jedes Mal, wenn Sie verlieren, verdoppeln Sie für die nächste Runde diese Basiseinheit. Im Falle einer Pechsträhne können so schnell große Summen zusammenkommen. Es empfiehlt sich also, für den Start einen recht niedrigen Einsatz zu wählen.

🃏Zu Beginn setzen Sie eine Einheit. Gewinne Sie die Wette, bleibt der Einsatz für die nächste Runde derselbe. Sollten Sie die Runde jedoch verlieren, gilt es für die nächste Wette den Einsatz auf zwei Einheiten zu verdoppeln. Verlieren Sie auch die zweite Wette, wächst der Einsatz für die nächste auf 4 Einheiten an. So einfach funktioniert die Martingale-Strategie für Baccarat.

🃏Sollten Sie nun nochmals verlieren steigt der 4. Einsatz auf 8 Einheiten und im Fall eines Verlustes der nächste auf 16 Einheiten. Das Ganze geht so lange weiter, bis Sie schließlich eine Wette gewinnen.

🃏Folgt man der Methode kann man alle Verluste mit nur einem Gewinn wieder ausgleichen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass der Einsatz größer wird, als das Tischlimit erlaubt oder das verfügbare Budget übersteigt. Es lohnt sich deshalb, mit einem recht kleinen Einsatz zu beginnen, um diesem Problem so lange wie möglich aus dem Weg zu gehen. Gleicht man seine Verluste jedoch aus und gewinnt im Anschluss ein paar Runden, lässt sich schnell ein satter Gewinn anhäufen.

🃏Die Martingale-Strategie ist ein sehr schnelles und vor allem aggressives System, das darauf setzt, Verluste möglichst schnell wieder auszugleichen. Wenn Sie lieber auf ein positiv progressives System setzen wollen, können wir Ihnen das umgekehrte Martingale-System empfehlen.

Das umgekehrte Martingale-System (Anti-Martingale)                 

↹ Sollte Ihnen die negativ progressive Gewinnstrategie des Martingale-Systems nicht zusagen, könne Sie sich stattdessen für das Anti-Martingale-System entscheiden. Die Anti-Martingale-Strategie, auch umgekehrtes Martingale-System genannt, funktioniert einfach gegenläufig zu dem eigentlichen System, wie wir es bereits kennen.

↹ Auch beim Anti-Martingale-System startet man mit dem Festlegen einer Basiseinheit, die für die erste Wette verwendet wird. Dieser Betrag kann unabhängig vom Spiel wie gewohnt auf alle Wett-Optionen mit einer Gewinnchance von in etwa 50 % gesetzt werden. Gewinnt man nun eine Runde, wird der Gewinn verdoppelt. Dieses System führt man so lange fort, bis die Gewinn-Serie abbricht. Verliert man eine Wette, wird der Einsatz für die nächste Runde halbiert.

↹ Verliert man bereits bei der ersten Wette, bleibt der Einsatz derselbe, bis man einmal gewinnt. Vielen Spielern gefällt diese positive progressive Strategie besser als die aggressive Martingale-Strategie.

↹ Neben dem Anti-Martingale-System gibt es mit dem Paroli-System, dem 1-3-2-6-System auch noch weiterer positive Progressions-Systeme. Die umgekehrte Martingale-Strategie ist jedoch um einiges aggressiver als die beiden anderen und ermöglicht es, Gewinnsträhnen effektiver auszunutzen. Gleichzeitig sind sämtliche Gewinne aber auch mit nur einer verlorenen Runde wieder Geschichte. Man sollte dementsprechend immer während einer Gewinn-Serie aussteigen.

Häufig gestellte Fragen zur Martingale-Strategie

🍀 Woher kommt das Martingale-System?

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🍀 Wie verwendet man die Martingale-Strategie?

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🍀 Wie effektiv ist die Martingale-Strategie

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🍀 Wieso sind Tischlimits bei der Martingale-Strategie wichtig?

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🍀 Ist die Martingale-Strategie illegal?

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