Casino-Knigge: Ärger mit dem Poker Slow Roll
Warum sollte jemand einen Slow Roll machen?
Slow Rollen wird zumeist dazu genutzt, um einen Gegner zu irritieren oder zu verärgern, oftmals vor allem dann, wenn die beiden beteiligten Pokerspieler eine Vorgeschichte haben. Er kann auch in größeren oder im Fernsehen übertragenen Pokerspielen vorkommen – einfach nur, um Aufmerksamkeit zu erregen. Einige Slow Roller werden ihren Zug amüsant finden, die anderen Spieler eher nicht.
Seien Sie daher vorsichtig: Ein Slow Roll kann nämlich auch versehentlich ausgeführt werden, wenn ein Spieler nicht erkennt, dass er eine so starke Hand hat wie der Gegner. Beim Showdown im Sands 2003 in Macao machte "Poker Brat" Phil Hellmuth im internationalen Fernsehen eine Szene mit einer Tirade gegen die Pokerlegende T.J. Cloutier, als er glaubte, er sei mit einem Slow Roll verspottet worden.
Cloutier hatte jedoch wirklich nicht bemerkt, dass er seinen Flush und somit die bessere Hand hatte, und es war Hellmuth, der von der Niederlage hart getroffen wurde.
Wenn Sie ihre Poker-Fähigkeiten erweitern, neue Strategien entwickeln und die richtige Glücksspieletikette lernen, dann gibt es einen Zug, den Sie vermeiden sollten: den sogenannten Slow Roll.
Was ist ein Slow Roll?
Beim Slow Roll macht der Spieler mit der besten Hand eine Szene, indem er eine große letzte Wette callt und das Ende somit unnötig dramatisch gestaltet. Slow Rollen ist einer der verpöntesten Züge im Poker. Sie verlieren damit in der Regel an Respekt und können Ihre Gegner sogar verärgern.
Slow Rolling sollte nicht mit „langsamen Spielen“, „Sandbagging“ oder „(Trapping)“ verwechselt werden. Diese drei Begriffe stehen dafür, eine starke Hand schwach zu spielen, um die Gegner dazu ermutigen, zu setzen. Der Slow Roll kommt erst am Ende der Hand: Indem Sie das Zeigen Ihrer Karten verzögern, verspotten Sie Ihren Gegner, da Sie sich des Sieges sicher sind.
Wenn in der letzten Runde ein Spieler All-In geht und einen King-High-Flush zeigt, doch sein Gegner mit einem Ass-High-Flush, vorgibt, eine schwierige Entscheidung zu treffen, dann handelt es sich dabei um einen Slow Roll.
In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass der All-In-Spieler glaubt, die beste Hand zu haben, wodurch das Slow Rollen ein vernichtender Schlag für diesen ist.
Sie sollten es nicht nur vermeiden, den Zug selbst zu machen, sondern es ist es auch ratsam, nicht mit Spielern zu verkehren, die Slow Rolls anwenden. Das Ziel dieses Zuges besteht nämlich allein darin, den Gegner dazu zu bringen, die Fassung zu verlieren.
Slow Rollen im Casino und online
Die Poker- und Casino-Etikette schreibt ausdrücklich vor, den Slow Roll nicht anzuwenden, eine offizielle Regel ist dies jedoch nicht. Es ist außerdem unwahrscheinlich, dass Sie dafür aus einem Spiel - oder einem Casino - geworfen werden. Es wird jedoch sicherlich nicht zu Ihrer Beliebtheit am Tisch beitragen.
Slow Rolling im Online-Poker ist dagegen weitaus schwerer zu erkennen, da es mehrere Gründe geben kann, warum ein Spieler lange braucht, um eine Wette zu callen. Ablenkungen, Abwesenheit vom Computer, eine langsame Internetverbindung oder das Spielen mehrerer Spiele parallel können mögliche Ursachen für das sein, was wie ein Slow Roll aussieht.
Es ist zudem auch weit weniger wahrscheinlich, dass es bereits Feindseligkeiten zwischen Online-Pokerspielern gibt (wenn Sie zum Beispiel mit dem riesigen Pool an Spielern bei 888 Poker spielen), weshalb Slow Rolling weniger verbreitet ist.
Wenn Sie jedoch beispielsweise GG Poker besuchen, um eine Runde Poker zu spielen, sollten Sie darauf achten, dass Slow Rolls zu vermeiden – eine gute Etikette ist schließlich wichtig!
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