Die legendärsten Wimbledon Gewinner der Geschichte
Das renommierte Tennisturnier ist die Geburtsstätte vieler Tennislegenden. Unter den Champions, die in Wimbledon das Publikum in ihren Bann gezogen haben, finden sich Namen wie Boris Becker, Björn Borg und Roger Federer. Auf dieser Seite präsentieren wir Ihnen einige Wimbledon-Sieger, deren herausragende Leistungen unauslöschlich im kollektiven Bewusstsein der Tennisgemeinde verankert sind.
Wimbledon Champions in der Profi-Ära (Open Era)
Als Open Era (dt. „offene Ära“) wird im Tennis der Zeitraum bezeichnet, der mit der Zulassung professioneller Tennisspieler zu den wichtigsten Turnieren begann. Vor dieser Ära, die im Frühjahr 1968 ihren Anfang nahm, waren zu Tennisturnieren ausschließlich Amateure zugelassen.
Seitdem Profis zugelassen sind, tragen die wichtigsten Tennisturniere (Wimbledon, Paris, Melbourne und New York) den Beinamen „Open“.
Einige der bekanntesten Wimbledon Champions der „Open Era“ stellen wir Ihnen nachfolgend in einer Übersicht vor und geben Ihnen auch einen Überblick für Ihre Wetten bei den besten Wettanbietern.
Rod Laver
Rod Laver (geb. am 9. August 1938) ist bis heute eine der bekanntesten Wimbledon Champions, obwohl seine Erfolge schon lange zurückliegen. Der Australier erreichte im Jahr 1959 alle drei Finalspiele (Einzel, Doppel und Mixed). Gemeinsam mit seiner Partnerin Darlene Hard gewann er in diesem Jahr den Mixed-Titel.
Im Jahr 1962 konnte Laver alle vier Grand-Slam-Titel gewinnen. Bei den Wimbledon Championships siegte der Australier insgesamt viermal (1961, 1962, 1968 und 1969). Hinzu kommen zwei Mixed-Titel (1959 und 1960) und ein Erfolg im Doppel (1971).
In Fachkreisen wird Rod Laver als einer der besten Tennisspieler aller Zeiten betrachtet. Gegen Ende der 1960er-Jahre war der Australier nahezu unschlagbar. Nach ihm wurde die Rod-Laver-Arena benannt, in der jedes Jahr die Australian Open ausgetragen werden.
Billie Jean King
Billie Jean King (geb. am 2. November 1943) gehörte bereits zu Beginn der 1960er-Jahre zur ersten Riege der US-amerikanischen Tennisspielerinnen. 1971 war sie die erste Frau, die in einem Jahr mehr als 100.000 US-Dollar an Preisgeldern gewann. Im selben Jahr wurde sie von der Zeitschrift Sports Illustrated zur Sportlerin des Jahres gewählt.
Mit sechs Einzeltiteln gehört Billie Jean King zu den erfolgreichsten Wimbledon Champions. Die Amerikanerin errang vier weitere Grand-Slam-Titel und ist eine von nur zehn Spielerinnen, die alle vier Grand-Slam-Turniere gewonnen haben. Bei ihrem letzten ATP-Turniersieg in Birmingham war Billie Jean King 39 Jahre alt. Sie ist damit bis heute die älteste Einzelsiegerin auf der ATP-Tour.
Björn Borg
Björn Borg wurde am 6. Juni 1956 in Stockholm geboren. Der Schwede setzte im Tennis Maßstäbe, als er zwischen 1976 und 1980 fünfmal in Folge Wimbledon Champion wurde. Im Laufe seiner vergleichsweise kurzen Tenniskarriere gewann Borg 11 Grand-Slam-Einzeltitel.
In der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre errang Borg zahlreiche Turniersiege, darunter bei den French Open. Hier gewann Borg als bis dahin jüngster Spieler den Siegertitel. Der Schwede galt als Sandplatzspezialist, war aber auch auf anderen Belägen erfolgreich – unter anderem in Wimbledon.
Den French Open drückte Borg mehrfach seinen Stempel auf. Zwischen 1978 und 1981 gewann er viermal das wichtigste Sandplatzturnier der Welt. 1983 gab Borg trotz seines Alters von nur 26 Jahren seinen Rücktritt vom Spitzensport bekannt.
Martina Navratilova
Der Name Martina Navratilova ist untrennbar mit dem Damentennis der 1980er-Jahre verbunden. Die gebürtige Tschechin, die 1981 mit dem Abschuss ihres Asylverfahrens die US-amerikanische Staatsbürgerschaft annahm, zählt zu den erfolgreichsten Tennisspielerinnen aller Zeiten.
Legendär sind ihre Duelle mit ihrer Widersacherin Chris Evert. Zwischen 1982 und 1987 standen sich die beiden Sportlerinnen zehnmal im Finale eines Grand-Slam-Turniers gegenüber. Navratilova entschied sieben dieser Partien für sich.
Auf der Ehrentafel des All England Lawn Tennis Clubs (AELTC) ist der Name „Martina Navratilova“ in der Einzel-Kategorie neunmal zu sehen. Der erste Sieg datiert aus dem Jahr 1978, der letzte aus dem Jahr 1990. Die am 18. Oktober 1956 geborene Tennisspielerin trat auch im Doppel erfolgreich an. Siebenmal verließ sie mit ihrer kongenialen Partnerin Pam Shriver als Wimbledon Champion den Platz.
Boris Becker
Boris Becker (geb. am 22.11.1967) ist der wohl bekannteste deutsche Tennisspieler überhaupt. Seine ungeheure Popularität rührt nicht nur von seinen Erfolgen her – auch das Auftreten des Deutschen auf dem Platz inspirierte eine ganze Generation. Der unbändige Willen zum Erfolg und die „Beckerfaust“ waren die Markenzeichen des Leimeners.
Insgesamt konnte „Bum-Bum-Boris“, der im Laufe der Jahre zu einer Ikone wurde, dreimal auf dem Heiligen Rasen gewinnen. 1985 sorgte er mit seinem ersten Wimbledon-Sieg für eine Sensation. Zum Zeitpunkt des Finales war er erst 17 Jahre alt.
Damit ist er der jüngste männliche Wimbledon Gewinner aller Zeiten. Die aktive Laufbahn des mehrfachen Wimbledon Champions endete 1999. Von 2013 bis 2016 coachte er den siebenmaligen Wimbledon Gewinner Novak Djokovic.
In den letzten Jahren lief es für Boris Becker nicht rund. Wegen Steuerhinterziehung wurde er zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Ob nach der Verbüßung der Strafe eine Rückkehr ins Tennisgeschäft geplant ist, ist noch offen.
Steffi Graf
Weibliche Wimbledon Champions aus Deutschland sind bis heute Mangelware. Die große Ausnahme ist Steffi Graf (geb. am 14. Juni 1969). Mit 22 Grand-Slam-Titeln und 377 Wochen an der Spitze der Weltrangliste ist sie eine der erfolgreichsten Tennis Spielerinnen der Geschichte.
In Wimbledon gewann die „Gräfin“ siebenmal. Einen weiteren Titel gewann die Deutsche im Doppel. Denkwürdig waren die Jahre 1988 und 1989. 1988 gewann Steffi Graf alle vier Grand-Slam-Turniere und die Goldmedaille des olympischen Tennisturniers. Der „Golden Slam“ ging in die Geschichte ein.
1989 war Steffi Graf in Wimbledon ebenfalls erfolgreich. Der männliche Wimbledon Gewinner war in diesem Jahr Boris Becker. Der Doppelsieg löste in Deutschland einen Tennis-Boom aus, der bis heute anhält. Steffi Graf ist seit 2001 mit Andre Agassi verheiratet, der seine größten Erfolge als Tennisprofi in den 90er-Jahren feierte.
Das Paar hat zwei Kinder. Im Dezember 1999 wurde Steffi Graf von Journalisten zur größten Tennisspielerin aller Zeiten gewählt.
Pete Sampras
Pete Sampras (geboren am 12. August 1971) stammt von einer griechischen Einwandererfamilie ab, die es in den 1960er-Jahren in die USA zog. Der Amerikaner sammelte in seiner Karriere insgesamt 14 Grand-Slam-Titel. Über einen Zeitraum von sechs Jahren war Sampras am Jahresende Spitzenreiter der ATP-Weltrangliste.
Als Wimbledon Gewinner trat Sampras siebenmal in Erscheinung. Ein Erfolg bei den French Open blieb „Pistol Pete“, wie Sampras aufgrund seines kanonenartigen Aufschlags genannt wurde, verwehrt. Wegen seiner geringen Fehlerquote, die die Gegner des Amerikaners immer wieder zur Verzweiflung brachte, wurde Sampras von der Presse „Pete Perfect“ genannt.
Seit 2007 nimmt Sampras regelmäßig an Turnieren teil, bei denen weitere ehemalige Spitzenspieler wie Stefan Edberg oder John McEnroe in Aktion treten. Bis heute hält er den Open Era-Rekord von acht Finalteilnahmen in Serie (Wimbledon 1995 bis US Open 2002).
Venus Williams
Venus Williams (geb. am 17. Juni 1980) gilt mit Recht als einer der erfolgreichsten weiblichen Wimbledon Champions. Die ältere der beiden Williams-Schwestern gewann den begehrten Titel insgesamt fünfmal.
Hinzu kommen zwei Siege bei den US Open, dem neben den Australian Open wichtigsten Hartplatzturnier der Welt. Der erste Wimbledon-Sieg datiert aus dem Jahr 2000, der letzte aus dem Jahr 2008. In diesem Jahr besiegte sie ihre Schwester Serena.
Die Spezialistin für schnelle Beläge setzte sich von Beginn an für gleiche Preisgelder bei Männern und Frauen ein. Im Jahr 2007 profitierte sie von ihren eigenen Bemühungen, als sie das gleiche Preisgeld erhielt wie der männliche Wimbledon Gewinner Roger Federer.
Abseits vom Tennisplatz feiert Venus Williams Erfolge in der Modewelt. Sie besitzt ein eigenes Sportlabel (EleVen), welches die Kleidung gestaltet, die sie bei ihren Turnierteilnahmen trägt.
Serena Williams
Serena Williams (geb. am 26. September 1981) gilt als eine der größten Tennisspielerinnen aller Zeiten. Als siebenmaliger Wimbledon Champion der Frauen schrieb die jüngere der beiden Williams-Schwestern Geschichte.
Auf dem Konto der Amerikanerin stehen insgesamt 23 Grand-Slam-Siege. Neben den Wimbledon-Titeln holte Serena sieben Titel bei den Australian Open, sechs Siege bei den US Open sowie drei Siege bei den French Open.
Trotz ihrer 41 Jahre ist Serena Williams weiterhin im Tennis-Zirkus aktiv. Immer wieder ist von einem Comeback die Rede. Auf entsprechende Fragen von Pressevertretern antwortet der noch immer sehr populäre Tennis-Star jedoch zurückhaltend. Sie gibt allerdings zu, dass ihr das Tennisspielen fehlt.
Roger Federer
Roger Federer wurde am 8. August 1981 in Basel geboren. Er stand insgesamt für 310 Wochen an der Spitze der Tennis-Weltrangliste. Im Regal des Wimbledon Champions stehen acht Siegerpokale der All England Championships – damit ist Federer der erfolgreichste männliche Teilnehmer aller Zeiten. Darüber hinaus gewann er zwölf weitere Grand-Slam-Titel (6-mal Australian Open, 5-mal US Open, einmal French Open).
Im Jahr 2019 feuerte die ATP den Argentinier Damian Steiner, der das legendäre Wimbledon-Finale zwischen Federer und Djokovic geleitet hatte. Federer hatte mit der Entlassung aber nichts zu tun – es war Steiner selbst, der durch sein Verhalten Missfallen bei der ATP erregt hatte.
Der Top-Schiedsrichter hatte im Vorfeld des Finalspiels in seiner Heimat unerlaubte Interviews gegeben. Damit verstieß er gegen die ATP-Richtlinien für Schiedsrichter.
Novak Djokovic
Novak Djokovic zählt zu den bekanntesten Wimbledon Champions der letzten Jahrzehnte. Der 1,88 Meter lange Hüne, der am 22. Mai 1987 geboren wurde, konnte bereits 23 Grand-Slam-Siege einfahren. Den Siegerpokal des Wimbledon-Turniers hielt Djokovic bisher siebenmal in den Händen (2011, 2014, 2015, 2018, 2019 sowie 2021 und 2022).
Auf dem Konto des Ausnahmeathleten stehen insgesamt 94 Einzeltitel, darunter 38 Mastertitel. Alle vier Grand-Slam-Turniere gewann Djokovic mindestens dreimal – dies ist in der Tennisgeschichte einzigartig.
Der Serbe sorgte in den vergangenen Jahren auch außerhalb des Tennisplatzes für Aufsehen. Er verweigerte die C19-Impfung und erhielt daher keine Startberechtigung für die Australian Open, obwohl er bereits eingereist war.
Seine enorme Popularität hat dadurch nicht gelitten. Im Gegenteil: Djokovic gilt als der Inbegriff des Tennisspielers, der sich nicht scheut, seine Meinung zu vertreten. So ließ er unlängst verlauten, dass er es bedaure, dass auf den Wimbledon-Plätzen auf die zuvor übliche Anrede „Mr.“ bzw. „Mrs.“ oder „Miss“ verzichtet wird.
Wimbledon Champions in der Amateur-Ära
Auch in der Zeit vor 1968 gab es einige Wimbledon Champions, die den Tennisfans bis heute in Erinnerung geblieben sind. Die wichtigsten Wimbledon Sieger dieser Ära, in der nur Amateure zum wichtigsten Tennisturnier der Welt zugelassen waren, listen wir nachfolgend auf.
🎾 Elizabeth Ryan
Elizabeth Ryan (geb. 5. Februar 1892) ist eine Legende in der weiblichen Tenniswelt. Die US-Amerikanerin brachte es auf insgesamt 19 Titel im Doppel und Mixed. Elizabeth Ryan war aber nicht nur mehrfacher Wimbledon Champion – sie gewann auch vier Titel bei den French Open. Hinzu kommen ein Doppel- und zwei Mixed-Titel bei den US Open.
🎾 William Renshaw
William Renshaw (geb. 3. Januar 1861) hat seinen festen Platz unter den erfolgreichsten Wimbledon-Teilnehmern aller Zeiten. Der Engländer, der nur 43 Jahre alt wurde, gewann den Titel zwölfmal (siebenmal im Einzel). Dieser Rekord wurde im Jahr 2000 von Pete Sampras eingestellt und 2017 von Roger Federer übertroffen. 1983 erfolgte die Aufnahme Renshaws in die Hall of Fame.
🎾 Fred Perry
Fred Perry war in den Jahren 1934 bis 1936 Wimbledon Champion. Der Brite wurde im Jahr 1975 in die Hall of Fame des Tennissports aufgenommen. Bekannt wurde Perry vor allem durch seine harte Vorhand, die von zahlreichen Jugendlichen kopiert wurde.
In den 1940er-Jahren kreierte Fred Perry seine eigene Modemarke. Der Start des Modelabels in Wimbledon im Jahr 1952 war ein voller Erfolg. Die Marke mit dem einprägsamen Logo hat längst Kultstatus erreicht – nicht nur in der Tenniswelt.
FAQs
🎾 Wer sind die bekanntesten deutschen Tennis Champions?
International sowie national gibt es viele Tennis Größen, die sich in diversen Grand Slams Titel ergattert haben. Die bekanntesten deutschen Tennis Profis sind hierbei Boris Becker und Steffi Graf. Letztere hat vor allem in den 1990er Jahren große Tennis Erfolge gefeiert, insgesamt holte sie sich 22 Grand Slam Titel. Becker hat es auf 9 Grand Slam Titel geschafft.
🎾 Wer hat im Herren Einzel die meisten Titel?
Auf Platz 1 beim Herreneinzel des Wimbledon Tennis steht derzeit Roger Federer. Der Schweizer hat insgesamt 9 Wimbledon Titel gewonnen. Ihm folgt Novak Djokovic. Dieser hat 2022 seinen letzten Wimbledon Sieg eingeholt und steht damit momentan bei 7 Wimbledon Gewinnen.
🎾 Wer hat im Wimbledon Damen Einzel die meisten Gewinne?
Beim Damen Einzel hat sich Martina Navratilova den ersten Platz gesichert. Mit 9 Titeln steht sie seit 1990 an der ersten Stelle. Damit steht Sie derzeit auch recht alleine an der Spitze, ihr folgt Steffi Graf mit 7 gewonnenen Wimbledon Titeln.
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